3. Preis: Neubau Tropeninstitut Allschwil

Städtebau

Der 5-geschossige markante Baukörper nimmt die Fluchten und Höhen des Masterplans auf und gliedert sich schlüssig ins übergeordnete Konzept BaseLink ein. Als Eckbaustein übernimmt das Gebäudedie Aufgabe, einen angemessenen Auftakt für den Masterplan zu schaffen, als auch eine Verbindung zum dahinterliegenden Freiraum zu ermöglichen.

Umgebung

Die Freiraumzonierung folgt grundsätzlich der Logik des Masterplans Baselink. Zur Kreuzstrasse hin erhält das Gebäude eine strassenbezogene, urbane Vorzone, welche die funktionalen Erfordernisse selbstverständlich übernimmt. Die als Doppelstockparker angeordneten Fahrradstellplätze, die Besucherparklätze sowie die Anlieferung gliedern diesen Vorbereich verkehrstechnisch logisch und besucherfreundlich. Die entlang des Hegenheimermattwegs gemäss Masterplan vorgesehene Baumreihe findet in an der Kreuzstrasse locker eingestreuten Gehölzen ihr Gegenüber. Gemeinsam akzentuieren die Baumvolumina in Form der offenen Mitte den Haupteingang, welcher als unbespielter Platz der Adressbildung und Abwicklung der Nutzerströme dient.

Bezugnehmend auf die Funktion des Neubaus als Scharnier zwischen Allschwil und dem Areal verändert sich die Szenerie dem Zentralen Grünraum zugewandt. Mit bewusster Zurückhaltung nimmt sich die parkseitige Freiraumgestaltung zurück und gliedert sich in das grosse Ganze ein. Die im Masterplan mehrheitlich als Blumenrasen vorgesehen Grünflächen werden differenzierter ausgestaltet und auf die Nutzungsbedürfnisse abgestimmt. Gesäumt von höherstehenden Intarsien aus Wildstauden verbindet ein kurz gehaltener, begehbarer Blumenrasenteppich die Gebäudearkade mit dem zentralen, platzartigen Baumhain. Locker eingestreute, mobile Stühle nehmen im unmittelbaren Gebäudevorbereich Bezug auf das kreative Forschungsumfeld des TPH und vermitteln so in adressbildender und identitätsstiftender Art zwischen Gebäude und halböffentlichem Park. Es versteht sich von selbst, dass dem Masterplan folgend die Grünflächen aus standortheimischen und wo es die Nutzung zulässt, ökologisch wertvollen Pflanzenarten hergestellt werden.

AuftraggeberUniversität Basel
ArchitekturCaesar Zumthor Architekten / Markus Stern Architekten