4. Preis: Offener Wettbewerb Rümelinsplatz Basel

Präambel

Basel und sein "Rimmeliblatz". Man weiss was, man weiss wo, doch niemand weiss so richtig wozu. Ein Ort zum Durchqueren, nicht zum Verweilen. Ein Ort, welcher sowohl Einheimische, als auch Fremde mit Fragen, anstatt Antworten zurücklässt.

Städtebau

Der Rümelinsplatz manifestiert sich mit seiner teilweise originalen Bausubstanz als Bindeglied des Gesamterlebnisses "Historische Altstadt Basel". Ferner ist er Ausläufer des markanten innerstädtischen Geländesprungs von der Lyss zum Markplatz. Entsprechende Quer- und Längsgefälle der Belagsflächen bilden daher einen festen Bestandteil des Ortes. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts vollzogene Reduktion der Bausubstanz im Gabelungsbereich der Münz- und Schnabelgasse führte zu einer Verunklärung des städtebaulichen Raumgefüges, indem die präzise Ausformulierung, der auf den Platz führenden dynamischen Verkehrsträger und des offenen statischen Platzes im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke geblieben ist. Das Projekt zielt durch eine städtebauliche, gestalterische und nutzungsbedingte Klärung auf eine Wiederherstellung der historischen Raumkanten ab und setzt auf dem ehemals bebauten Bereich ein Baumvolumen. Der Rümelinsplatz gliedert sich nun in einen bespielten und einen - den historischen Proportionen entsprechenden - offenen Platzbereich.Durch wenige, jedoch konsequent eingesetzte bauliche und pflanzliche Elemente bleiben die notwendigen Transportwege der Zulieferungs- und Rettungsdienste gewährleistet. An den "Drey scheenschte Dääg" können die aktiven und passiven FasnächtlerInnen Ihre gewohnten Laufwege beibehalten und optimieren. Die räumliche Neuorganisation schafft einen erfass- und erfahrbaren Stadtraum.

Auftraggeber Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt